Strom sparen mit Smart Home - Teil 1
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Es klingt zu gut, um wahr zu sein: Mehr Komfort, mehr freie Zeit - und dabei weniger Kosten. Stimmt das? Kann ein Smart Home Geld sparen?
Hilft ein Smart Home, Energie zu sparen?
Die kurze Antwort ist: Ja. Die längere Antwort findest du hier.
Das Thema Energiekosten ist allgegenwärtig: Angesichts hoher Energiepreise und Energieknappheit stellen sich viele die Frage, wie sich der eigene Energieverbrauch reduzieren lässt. Im Haushalt kannst du an vielen Stellen Energie und damit Geld sparen. Aber wo ist das Einsparpotenzial besonders hoch? Und wie helfen Smart-Home-Lösungen tatsächlich, Energie zu sparen?
Die von Autoren, Künstlern und Regisseuren erträumte Zukunft wird jetzt Wirklichkeit und zieht in unsere Häuser ein. Smart Home Technologien und die Automatisierung von täglichen Prozessen sind mittlerweile Alltag geworden und lassen sich ganz einfach mit einem kleinen Stück beeindruckender Technik aus der Hosentasche steuern.
Was kann ein Smart Home?
Von Haussicherheitssystemen bis hin zu Unterhaltungsmedien wie Musik und Film: Apps und Sprachassistenten wie Amazon Echo und Google Home machen alle Aufgaben noch einfacher. Alles kann ferngesteuert werden, selbst wenn du nicht daheim bist. Produkte können anhand von Zeitplänen programmiert werden, damit sie rechtzeitig aus dem Standby-Modus erwachen und Lichter ein- oder ausschalten, Temperaturen regeln, Weckfunktionen ausführen oder Warnmeldungen senden.
Sogar der Energieverbrauch wird basierend auf deinem individuellen Tagesablauf optimiert, denn dein Smart Home lernt durch deine Nutzung dazu. Du möchtest gerne erfahren, wie du selbst nachhaltig Energie, Geld und Zeit mit Smart Home Technologie sparen kannst? Dann bleib gern einen Moment für die ausführliche Antwort!
Wie misst man im Smart Home den Stromverbrauch und vermeidet Stromfresser?
Geräte mit hohem Stromverbrauch, zum Beispiel ältere Elektrogeräte (Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen, Geschirrspüler etc.) oder auch konventionelle Lampen und unnötige Beleuchtung können deinen Stromverbrauch in die Höhe treiben. Doch wie entdeckst du Stromfresser im Haushalt? Mit Zwischensteckern mit Verbrauchsmesser kannst du den Stromverbrauch von der Steckdose zum Endgerät messen und Stromfresser im Smart Home entlarven. So findest du heraus, wie viel Energie du durch die Anschaffung eines Geräts mit guter Energieeffizienzklasse als Ersatz für ein weniger Effizientes sparen kannst.
Es fängt bei der Steckdose an
Wusstest du, dass jedes elektronische Gerät auch ausgeschaltet Energie verbraucht, sobald es an eine Steckdose angeschlossen ist? Dieser unsichtbare Stromverbrauch im Standby-Modus kann einen beträchtlichen Teil des Energiehaushalts ausmachen und sollte nicht unterschätzt werden.
Eine Lösung ist, Geräte, wenn sie nicht genutzt werden, über eine abschaltbare Steckdosenleiste abzuschalten, damit sie nicht im Standby-Modus bleiben. Wenn du aber smarte Geräte per Zuruf oder App aktivieren möchtest, müssen sie sich im Standby-Modus befinden.
Eine Lösung bieten smarte Steckdosen oder Zwischenstecker. Damit kannst du Geräte im Standby-Modus automatisch oder zeitgesteuert sowie per App oder Sprachbefehl – oft sogar von unterwegs – vom Netz trennen (lassen) und so Energie sparen. Mit solchen Steckern zwischen Gerät und Steckdose lassen sich auch konventionelle Geräte smart machen. Sie bringen dir also nicht nur eine Energieersparnis, sondern auch mehr Komfort.
Energieverschwendung durch manuelles Temperaturmanagement
Egal ob spontane Hitzewelle oder harte Winter: Bei starken Temperaturschwankungen ist es verlockend, die Heizung aufzudrehen oder Lüftungen, Ventilatoren und Klimaanlagen durchdrehen zu lassen. Eine unbedachte Kurzschlussreaktion lässt leider nur deine Energierechnung durch die Decke schießen. Wenn du diese lieber bis in den Keller senken würdest, solltest du dir einen intelligenten Thermostat anschaffen.
Heizkosten sparen mit smarten Thermostaten
Smarte Temperatursysteme sind mit WLAN verbundene Geräte, die die Heiz- und Kühltemperatureinstellungen in deinem Zuhause automatisch anpassen. Typische Funktionen umfassen das Festlegen von persönlich bevorzugten Wohlfühltemperaturen im gesamten Haus oder pro Zimmer, die Entwicklung eines Zeitplans mit Berücksichtigung der variierenden Außentemperaturen, die Bereitstellung von Energieverbrauchsdaten und die Möglichkeit, das alles einfach über dein Smartphone zu verwalten.
Bei smarten Heizkörperthermostaten wählst du nicht wie bei herkömmlichen Drehschaltern eine Stufe aus, sondern kannst für einzelne Heizkörper exakt die gewünschte Temperatur einstellen, zum Beispiel zeitgesteuert, direkt am Thermostat, per Sprachsteuerung oder per App von zu Hause und oft sogar von unterwegs
Intelligente Heizkörperthermostate bieten im Vergleich zu herkömmlichen viele Möglichkeiten und Vorteile:
- Optimale Anpassung an die Bedürfnisse, zum Beispiel durch Absenkung der Raumtemperatur in der Nacht und bei Abwesenheit und rechtzeitige Erhöhung vor der Heimkehr, durch individuelle Steuerung einzelner Heizkörper
- Mehr Bedienkomfort und Anpassungsmöglichkeiten dank vielfältiger Steuerungsoptionen über Zeit-, Sprachsteuerung oder (Fern-)Steuerung per App
- Energie- und Kostenersparnis durch die Vermeidung von unnötigem Heizenergieverbrauch dank der Möglichkeiten für eine optimale Abstimmung auf den Heizbedarf
Nutzt du für deine Smart-Home-Heizung smarte Heizkörperthermostate in Verbindung mit Tür- oder Fensterkontakten? Dann kannst du einstellen, dass sich bei geöffneten Fenstern oder Türen die Heizungsanlage herunterregelt. So geht beim Lüften nicht unnötig Wärme verloren.
Was können smarte Thermostate?
Smarte Raumthermostate bieten dir darüber hinaus weitere Vorteile: Über intelligente Raumthermostate kannst du mehrere Heizkörper in einem Raum zeitgleich zentral steuern. Mit Smart-Raumthermostaten kannst du in Kombination mit elektrischen Jalousien oder Rollläden auch verhindern, dass es durch zu starke Sonneneinstrahlung in einzelnen Räumen zu warm wird. Außerdem können sie bei zusätzlicher Messung der Luftfeuchtigkeit auch Informationen zur Luftqualität und Empfehlungen zur Lüftungsdauer für ein gesundes Raumklima liefern. Manche bieten dir außerdem per App einen Überblick über Energieverbrauch, Heizzeiten und Einsparungen
Nach Angaben der Verbraucherzentrale kannst du zwischen zwei und acht Prozent Heizkosten sparen, wenn du die Raumtemperaturen bei Abwesenheit gezielt automatisch absenkst und vor deiner Heimkehr rechtzeitig wieder hochfährst. Das tatsächliche Einsparpotenzial hängt natürlich von deinem früheren Heizverhalten ab.
Wo kann dein Smart Home noch sparen?
Bei Strom- und Heizkosten kannst du also schon deutliche Einsparungen vornehmen, indem du smarte Komponenten installierst. Aber dein Zuhause ist ja so viel mehr! Was ist mit Licht, mit den Fenstern, mit Großgeräten und der Sicherheit? Keine Sorge, das alles haben wir nicht vergessen.
Weiter geht es im zweiten Teil - hier findest du noch mehr Tipps rund um das smarte Sparen in deinem Zuhause!